Alles über Nürtingen und die Brauerei Schöll
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Geschichte Nürtingens und der Brauerei Schöll

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Hölderlins Platz (Laut Peter Härtling ein inspirierendes Werk)

 

Von diesem Fenster sieht er grün, den großen Lindenbaum,

und Schwalben sieht er ziehn, und alles scheint ihm wie ein Traum.

Für jetzt und diesen Augenblick, scheint es der schönste Platz der Welt,

Am Tag wird er an des geliebten Flusses Ufer stehn und Nachts den heimatlichen 

Sternenhimmel sehn.


Es ist seine Stadt die ihn so prägte,
zu der er immer wiederkehrt,

Die er selbst in der Fremde, wie seine Mutter stets verehrt.

Seit seinen Jugendjahren, als er zum Ulrichsfelsen stieg

Ist ihm dieses Tal hier bedichtet und geliebt.


Theologe sollt´ er werden, von der Mutter wars erdacht.

Nicht von ihm selbst erträumet, für ihn,  nur eine Last.

Inspiriert von andren Großen, schien ihm die Welt hier klein,

Er träumte sich zu Sternen und war doch allzu fein.

Mit andren großen Denkern, per Du und Du gemein,

War ihm die kleine Heimat ein Fluchtpunkt und ein Heim.

Und bekommt er Briefe aus der Heimat, so ist ihm dies nicht bloß Papier.

Es ist für ihn wie Sehnsuch, ein Schatz und soviel mehr.


Susette meine Liebe, hier ist der schönste Platz der Welt,

Hier bei dem Lindenbaume, f
ehlst nur noch du zu meinem Traume,

der lang schon nur ein Alptraum ist.

Er hat sie doch gefunden, eine Liebe wie es sie nur einmal gibt,

Und doch ist sie gebunden und kann ihn liebend nur verwunden,

In diesen grauen Stunden.


Susette meine Liebe,
heut erfuhr ich von deinem Tod,

Die Straße von Bordeaux nach Hause empfand ich leuchtend rot.

Mit meinen Tränen schwamm ich, zu meiner Heimatstadt

Doch dort wo alles schön war, ist´s nur noch grau und matt.


Nicht weit vom Lindenbaume,
in einem Turm im Traume,

Verlebt er seine Zeit.

Noch immer schreibt er Lyrik,in seiner kleinen Welt,

Vielleicht trifft er dort Susette, mit gesprengter Kette,

Ganz frei und unbedacht.

Nur manchmal schaut sein Gönner, voll Hochachtung in seine Welt,

Dann schauen sie voll Wehmut zum großen Himmelszelt.

Und doch wo es nun Winter ist in seiner Welt,

bekommt er seine Früchte, seine Blumen.

Wenn auch nicht von vielen Krumen,

So doch von Wenigen ein ganzes Feld.

Nur hin und wieder fehlt ihm, die Heimstatt und der Lindenbaum

Die Schwalben dort am Himmelzelt, 

E
s ist und bleibt ein Platz wie keiner auf der Welt.

A.O.

 

 



 
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